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Ursache von geschwollenen Lymphknoten beim Hund

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Was sind Lymphknoten?

Lymphknoten, auch Lymphdrüsen genannt, sind Signallampen des Immunsystems beim Hund. Wenn das Immunsystem eine Erkrankung erkennt, „springen“ diese Signallampen um und beginnen gleichzeitig mit der Bekämpfung des eingedrungenen Pathogens (z.B. Bakterien, Viren, Fremdkörper etc.). Die Lymphdrüsen nehmen dabei deutlich an Größe zu.

Die meisten Lymphknoten sind beim Tier von außen nicht tastbar, da viele im Körperinneren liegen (es gibt ca. 600 im Körper). Ein gesunder „normaler“ Lymphknoten ist beim Hund daher oft nur schwer bis gar nicht zu ertasten.

Zu den gut tastbaren Lymphknoten beim Hund zählen:

  • die Unterkieferlymphknoten
  • die Halslymphknoten
  • die Buglymphknoten
  • die Leistenlymphknoten
  • die Kniekehllymphknoten
  • und die Ohrspeicheldrüsenlymphknoten.

Alle diese Lymphknoten gibt es beim Hund jeweils auf jeder Körperhälfte.

 

Was sind typische Veränderungen von Lymphknoten?

Geschwollene Lymphknoten können erste Hinweise auf den Gesundheitszustand des Hundes geben und viele verschiedene Ursachen haben. Manchmal erkennt man sie bereits sichtbar von außen, wenn sie sehr stark geschwollen sind.

Sie lassen sich auch oft auch vom Besitzer ertasten. Dabei sollten immer beide Körperseiten abgetastet werden, um gegebenenfalls einen Vergleich zwischen den Seiten zu haben. Eine einseitige Vergrößerung deutet auf eine lokale Reaktion (in der Region des betroffenen Lymphknotens) hin.Ein veränderter Lymphknoten ist vergrößert, teigig bis hart und teilweise druckempfindlich. Bei Verdacht sollte ein Tierarzt hinzugezogen werden.

 

Ursachen für geschwollene Lymphknoten

Grundsätzlich geben geschwollene Lymphknoten erst einmal nur einen Hinweis auf eine aktivierte Immunabwehr beim Hund. Die eigentliche Krankheitsursache kann aber nur mit gezielten Untersuchungen (Diagnostik) durch einen Tierarzt oder durch ein Labor ermittelt werden.

Mögliche Ursachen für geschwollene Lymphknoten beim Hund können bakterielle, virale oder fungale Infektionen bzw. Entzündungen sein. Auch die sogenannten Reisekrankheiten wie Leishmaniose, Babesiose oder Ehrlichiose können eine Ursache für geschwollene Lymphknoten sein. Ebenso kommen neben Entzündungen leider auch Tumore (Krebs) als Ursache für geschwollene Lymphknoten in Frage. Das maligne (bösartige) Lymphom befällt direkt das Lymphsystem und ist so in der generalisierten Form Ursache für Lymphknotenschwellungen im ganzen Körper. Auch Tochtergeschwülste (Metastasen) von anderen bösartigen Tumoren können sich in Lymphdrüsen ansiedeln und so Ursache für geschwollene Lymphknoten sein.

 

Wann sollte man zum Tierarzt gehen?

Sobald man eine verdächtige Schwellung beim Hund feststellt, sollte man einen Tierarzt zu Rate ziehen. Auch einzelne stark angeschwollene Lymphknoten sind ein Warnsignal! Der Tierarzt kann feststellen, ob es sich tatsächlich um geschwollene Lymphknoten oder um eine andere Veränderung handelt. Bestätigt sich beim Tierarzt der Verdacht auf geschwollene, veränderte Lymphknoten, kann dieser mit weiteren Untersuchungen (Feinnadelaspiration, Röntgen, Ultraschall, Blutuntersuchungen etc.) die Ursache der Erkrankung herausfinden.

 

Quellen

  • Lymphatische Leukämie. In: Kessler M, Hrsg. Kleintieronkologie. 4., vollständig überarbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme; 2022. doi:10.1055/b-006-16326
  • Lymphknotenvergrößerung, periphere. In: Schrey C, Hrsg. Leitsymptome und Leitbefunde bei Hund und Katze. 4., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Thieme; 201
  • Generalisierte Lymphknotenvergrößerung. In: Kohn B, Schwarz G, Hrsg. Praktikum der Hundeklinik. 12., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Enke Verlag; 2017

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