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Chemo bei Katzen

Die Chemo (kurz für „Chemotherapie“ ) wird bei Katzen zur Behandlung von Tumoren in vielen Fällen eingesetzt. Sie zieht die Tiere häufig nicht so sehr in Mitleidenschaft wie Menschen, die mit einer solchen Therapie in Kontakt kommen. Katzen zeigen geringere Nebenwirkungen. Als Grund dafür wird zum Beispiel eine niedrigere Dosierung der Chemotherapeutika angesehen.  Die Chemotherapie kann nichtsdestotrotz sehr anstrengend für den Vierbeiner sein.

Nebenwirkungen

Bei einer Chemo werden durch die verabreichten Chemotherapeutika nicht nur entartete Zellen (Krebs) angegriffen, sondern auch gesunde Zellen abgetötet. Daher kann es zu einer Reihe an Nebenwirkungen kommen. Da die Dosierung jedoch wie schon erwähnt bei Katzen niedriger ist als bei Menschen, treten diese meist nicht so stark auf. Mögliche Nebenwirkungen der Chemo bei Katzen sind:

  • Magen-Darm-Probleme: Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
  • Müdigkeit
  • Allergische Reaktionen
  • Hausfall: Lichtes Fell, langsamerer Nachwuchs
  • Abfall der Blut- und Abwehrzellen: höhere Anfälligkeit für andere Krankheiten wie Infektionen
  • Nieren- und Leberschädigung
  • Blasenentzündung
  • Schädigung des Herzmuskels

Am häufigsten ist mit Müdigkeit und Magen-Darm-Nebenwirkungen zu rechnen.

Risikopatienten

In einigen Fällen kann eine Chemo aufgrund der medizinischen Vorgeschichte (Krankheitsgeschichte) nicht angewendet werden. Das gilt zum Beispiel dann, wenn die Katze bekannte Herzkrankheiten hat. In diesem Fall wären eine Chemo und die dadurch zu erwartenden Nebenwirkungen zu risikoreich.

Ziel der Chemo

Ziel ist es, durch die Chemo die Symptome der Katze zu lindern und für eine bessere Lebensqualität zu sorgen. Die Erhöhung der Lebenserwartung (bzw. sogar die Heilung des Krebs) hat anders als beim Menschen nicht zwangsläufig oberste Priorität, kann sich jedoch aus einer erfolgreichen Chemotherapie ergeben.

Behandlung

Die Behandlung mit Chemotherapeutika wird entweder vom Tierarzt (TA) oder in einer Spezialklinik durchgeführt. Häufig gibt der TA dem Tierhalter einige Medikamente mit, die dann zuhause verabreicht werden können. Dies ist unter größter Vorsicht durchzuführen, da die Chemotherapeutika giftige Substanzen enthalten. Diese wiederum können sich auch im Kot oder im Erbrochenem der Tieres befinden. Während der Chemo ist vom Kontakt zwischen Patient und Schwangeren sowie Kindern abzusehen.

Ablauf

Die erste Dosis der Chemotherapie wird vom Tierarzt oral oder als Spitze in die Vene verabreicht. Seltener kommt das Spritzen der Medikamente unter die Haut oder direkt in den Tumor vor. Diese Phase nennt man Induktionstherapie. Sie soll das Tumorgewebe zerstören. Darauf folgt die Erhaltungstherapie (Vermeidung eines Rezidives).

Bitte beachten Sie, dass die Behandlung von Katzen derzeit mit der dendritischen Zelltherapie nicht möglich ist.

Fallbeispiele

fallbeispiele

Fallbeispiele zur Behandlung mit der dendritischen Zelltherapie.