Mammatumor beim Hund: Operieren oder nicht?

Bei einem Mammatumor beim Hund stellt sich für den Besitzer oft die Frage: „Operieren oder nicht?“. Eine auf jeden individuellen Fall zutreffende Antwort zu geben, ist leider nicht möglich. Dennoch gilt bei einem Mammatumor beim Hund, dass Sie lieber operieren lassen sollten als nicht.

OP ist zu empfehlen

Die häufigste Antwort auf die Frage, ob ein Mammatumor beim Hund operiert werden sollte oder nicht, lautet „Ja, es sollte operiert werden!“. Selbst wenn nur 50% der Mammatumore bösartig sind, sollte das Gewebe entfernt werden. Zumal mitunter auch gut- und bösartige Wucherungen parallel auftreten. Außerdem neigt eine Tumorerkrankung zum Wachstum und kann dadurch Schmerzen verursachen. Handelt es sich um eine bösartige Variante (Krebs), so dient eine Operation außerdem der Verhinderung von Metastasen. Bei der Metastasierung ist meist die Lunge betroffen. Die Entscheidung ist allerdings abhängig vom Stadium, dem Alter und der Verfassung des Tiers. Eine vollständige Entfernung steigert in der Regel die Lebenserwartung.


Ausnahmefälle

Wie bereits gesagt, ist eine Entfernung des Gewebes ratsam. Ihr Tierarzt wird Sie im individuellen Fall beraten, denn es gibt Situationen, bei denen von einer OP abzuraten ist. So sind besonders alte Tiere mitunter zu schwach, um einen Eingriff zu überstehen. Besprechen Sie also mit Ihrem Tierarzt, welche Narkosemöglichkeit zur Verfügung steht:

  • Injektionsnarkose: Birgt höhere Risiken, gerade bei älteren Patienten.
  • Inhalationsnarkose: Kennen Sie aus dem Krankenhaus. Es wird Gas zur Narkose inhaliert. Diese Methode ist schonender und birgt viel weniger Risiken, auch bei älteren Patienten.

Auch wenn der Tumor bereits metastasiert hat, kann es vorkommen, dass von einer chirurgischen Behandlung abgesehen wird. In diesen Fällen können alternative Maßnahmen ergriffen werden, die sonst nach der Operation eingesetzt werden.

Moderne Therapiemöglichkeit

Die Diagnose, dass sich am Gesäuge des Hundes Mammatumore gebildet haben, kann nur durch den Tierarzt getroffen werden. Zu den auffälligsten Symptomen gehören bei einem Mammatumor große Schmerzen. Auch Appetitlosigkeit sowie Knoten am Bauch oder der Milchleiste können vorkommen. Lässt sich das kranke Gewebe nicht entfernen, werden meist andere Ansätze angewandt. Neben homöopathischen Mitteln zur Behandlung eines Mammatumors wird immer häufiger auf die Dendritische Zellentherapie gesetzt, welche die Qualität des Lebens und auch die Lebenserwartung verbessern kann.

Dendritische Zelltherapie

Hierbei handelt es sich um eine wirksame und schonende Therapiemöglichkeit. Bei der dendritischen Zellentherapie werden die körpereigenen Zellen angeregt und das Immunsystem gestärkt. So werden schädliche Zellen vom Körper selbst erkannt und bekämpft. Unsere Erfahrung bei Mammatumoren zeigt, dass diese Immuntherapie sehr wirksam sein kann.

 

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