Eine Katze zieht ein- Was benötigen Sie vor dem Kauf einer Katze?
Die Katze ist das in Deutschland beliebteste Haustier. In Deutschland gibt es 34,3 Millionen Haustiere, davon sind 15,7 Millionen Tiere Katzen (Haustiere 2023; Statista). Inzwischen ist diese Zahl – auch coronabedingt – noch weiter gestiegen. Unsere Frage ist nun: Was benötigen Sie vor dem Kauf einer Katze und wie sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Tier bei Ihnen zu Hause wohl fühlt?
Allgemein
Vor dem Kauf einer Katze sollten Sie sicher gehen, dass Sie oder andere Hausbewohner sowie Bekannte, die regelmäßig zu Besuch kommen, keine Katzenhaarallergie haben. Im nächsten Schritt sollten Sie sich über die artgerechte Haltung der Katze bei Ihnen zu Hause informieren.
Beschäftigen Sie sich also vorab damit, wie Sie Ihre Katze richtig erziehen, beschäftigen und füttern. Ebenso ist es wichtig, ihr zu Hause sicher zu gestalten und auf die Katze vorzubereiten. Wenn Sie einen Balkon haben, müssen sie diesen sichern, damit Ihre Katze nicht beim Spielen herunterfallen kann. Ihnen muss bewusst sein, dass Ihre Katze umhertoben wird und vor allem anfangs an allen Gegenständen kratzt oder hochklettert. Vasen auf dem Fensterbrett, Bilderrahmen auf einer Kommode – all diese Gegenstände sollten Sie zumindest am Anfang in Sicherheit bringen. Des Weiteren müssen Sie alle, für Ihre Katze giftigen Pflanzen, entsorgen. Unter anderem sind folgende Pflanzen aus dem Garten und Zimmer für Katzen giftig:
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Efeu
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Gartentilpe
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Garten-Hyazinthe
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Hortensie
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Maiglöckchen
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Schwarzer Hollunder
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Aloe Vera Pflanze
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Begonie
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Lilie
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Flaminogblume
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Narzisse
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Weihnachtsstern
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Tulpen
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Bevor Sie sich eine Katze kaufen, benötigen Sie mehrere Utensilien für das Tier. Hierzu gehören:
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Katzenklo
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Sicherungen für Fenster (Kippfenster) und Balkon
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Unterlage für das Katzenklo
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Katzenstreu
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Kotschaufel
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Transportbox
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Futternapf und Wassernapf
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Kratzbaum oder ein Kratzbrett
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Spielzeug
Bei Langhaarkatzen:
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Kamm
Zudem braucht das Tier einen Schlafplatz. Hierfür reicht ein Korb bzw. eine Kuschelhöhle, sowie ein Kissen oder eine Decke. Der Schlafplatz sollte in einer ruhigen Ecke des Hauses sein.
Die letzte Anschaffung vor dem Kauf ist das Katzenfutter. Hier müssen Sie zwischen Trockenfutter, Nassfutter oder Rohfutter wählen. Womöglich ist die Katze anfangs wählerisch und Sie müssen einige Sorten und Marken ausprobieren, bis Sie das Futter, das Ihrer Katze am besten schmeckt, finden. Bei Züchterkatzen gibt es in der Regel einen Futterplan und das Kätzchen wurde bereits an ein Futter gewöhnt, dass der Züchter empfiehlt. Wenn Sie möchten, können Sie das Futter selbstverständlich stufenweise auf die von Ihnen gewünschte Ernährung umstellen.
Zu der korrekten Fütterung von Katzen finden Sie http://www.ihrhaustier.de/barfen-katze hier einen ausführlichen Artikel.
Was müssen Sie nach dem Kauf einer Katze tun?
Nach dem Kauf sollten Sie das Tier nach Hause bringen und es dort von selbst aus der Box steigen lassen. Zwingen Sie das Tier anfangs zu nichts und beobachten Sie, ob es ängstlich ist und wie es auf die neue Umgebung reagiert.</p> <p>Es gibt einige Grundregeln, an die Sie sich halten können, um Ihrer Katze einen glücklichen Einstieg in Ihre Familie zu ermöglichen. Hierzu zählen:
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Schenken Sie Ihrer Katze Aufmerksamkeit
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Bei einem Kurzurlaub, sollte ein Bekannter Ihrer Katze einen Besuch abstatten, bei einem längeren Urlaub empfiehlt sich eine Katzenpension
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Bieten Sie Ihrer Katze einen angenehmen und warmen Schlafplatz
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Gewöhnen Sie sich an ungewöhnliche Schlafplätze der Katze
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Schubladen mit Wäsche, Schrank, Bücherregal, Waschmaschine oder Trockner, etc.
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Bieten Sie Ihrer Katze hohe Aussichtspunkte, von der aus Sie die Wohnung oder das Haus im Blick hat
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Wohnungskatzen brauchen Klettermöglichkeiten
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Wohnungskatzen brauchen ein Fenster, aus dem sie schauen können
Dr. Thomas Grammel ist Tierarzt aus Osterode am Harz. Er führte die Tierklinik Dr. Grammel in zweiter Generation seit 1989. Im Jahre 2019 hat er sie an seine Schwiegertochter Marina Grammel und seinen Sohn Dr. Lukas Grammel übergeben (heute Tiergesundheitszentrum Südharz). Im Schwerpunkt betreut heute Dr. Thomas Grammel deutschlandweit Tiere mit unterschiedlichen Tumorerkrankungen. Dabei behandelt er die Tiere selber vor Ort in Osterode im TGZ Südharz, er berät deutschlandweit aber auch Kolleginnen und Kollegen sowie Patientenbesitzer zur immunologischen Behandlung mit dendritischen Zellen bei erkrankten Tieren. Wichtig ist dabei immer die partnerschaftliche Zusammenarbeit im Sinne der Vierbeiner. Dr. Grammel hat an zahlreichen Kongressen im In- und Ausland teilgenommen und seine Arbeit erfolgreich vorgestellt.