Forscher verschiedener amerikanischer Universitäten (Iowa State University, Tufts University) untersuchten die Vitamin D Versorgung von gesunden und an einer Herzerkrankung leidenden Katzen. Dabei wurden 44 herzkranke und 56 gesunde Katzen in die Veröffentlichung einbezogen. Ziel war es einerseits den Vitamin D Status zu ermitteln, aber auch Korrelationen zur Schwere der Erkrankung zu erforschen. Verschiedene Vitamin-D-Moleküle zusammen erfasst. Unter Vitamin D subsummiert man eine Anzahl verschiedener fettlöslicher Moleküle
Untersuchung zeigt geringere Vitamin D Versorgung bei herzkranken Katzen
Das Ergebnis zeigte, dass Vitamin D bei den Katzen – auch nach Berücksichtigung des Lebensalters – bei den herzkranken Katzen statistisch niedriger war. Der Median des gesamt gemessenen Vitamin D lag bei den herzkranken Katzen bei 47,1 ng/ml Blut gegenüber der gesunden Gruppe von 58,65 ng/ml. Also wurde ein Unterschied von durchschnittlich über 20% gefunden
Weiter berichten die Forscher, dass der Vitamin-D-Status stand in positiver Beziehung zur Überlebenszeit der Tiere und zur LV-Verkürzungsfraktion (fractional shortening, FS) stehen. Die LV-Verkürzungsfraktion ist ein Hinweis auf die Größe des Blutauswurfs aus dem Herzen. Ein weiterer Befund war die negative Beziehung des Vitamin-D-Status zum Schweregrad der Vergrößerung des linken Herzhofes.
Hinweise zu einer geänderten Diät im Hinblick auf die Vitamin D Versorgung für herzkranke Katzen geben die Forscher in diesem Zusammenhang nicht.
Quelle: Ware WA et al. (2020): Vitamin D status in cats with cardiomyopathy, J Int Vet Med,
Dr. Thomas Grammel ist Tierarzt aus Osterode am Harz. Er führte die Tierklinik Dr. Grammel in zweiter Generation seit 1989. Im Jahre 2019 hat er sie an seine Schwiegertochter Marina Grammel und seinen Sohn Dr. Lukas Grammel übergeben (heute Tiergesundheitszentrum Südharz). Im Schwerpunkt betreut heute Dr. Thomas Grammel deutschlandweit Tiere mit unterschiedlichen Tumorerkrankungen. Dabei behandelt er die Tiere selber vor Ort in Osterode im TGZ Südharz, er berät deutschlandweit aber auch Kolleginnen und Kollegen sowie Patientenbesitzer zur immunologischen Behandlung mit dendritischen Zellen bei erkrankten Tieren. Wichtig ist dabei immer die partnerschaftliche Zusammenarbeit im Sinne der Vierbeiner. Dr. Grammel hat an zahlreichen Kongressen im In- und Ausland teilgenommen und seine Arbeit erfolgreich vorgestellt.