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T-Zell-Leukämie bei englischen Bulldoggen

Amerikanische Forscher der Colorado State University berichten über eine besonders aggressive Form einer T-Zell-Leukämie bei jungen Englischen Bulldoggen.

T-Zell-Leukämie und -Lymphome machen etwa 30 % aller aus Lymphomzellen stammenden Neoplasien bei Hunden aus. Zwei Formen des T-Zell-Lymphoms (T-Zonen- und peripheres T-Zell-Lymphom) weisen rassespezifische Häufung des Krankheitsgeschehens auf. 

Im Rahmen einer routinemäßigen Immunhistologischen Untersuchung haben die Forscher bei jungen Englischen Bulldoggen eine rassespezifische Form der T-Zell-Leukämie beobachtet. Für die Beschreibung des klinischen Erscheinungsbildes und des Verlaufs dieser neuartigen T-Zell-Leukämie bei Englischen Bulldoggen und Ermittlung der Häufigkeit dieses Neoplasmas bei anderen Rassen wurden verschiedene Untersuchungen durchgeführt. Die Datenbank der Colorado State University für klinische Hämatopathologie, die Immunphänotypisierungsdaten aus dem peripheren Blut von fast 11.900 Hunden enthält, wurde nach dem bei jungen englischen Bulldoggen beobachteten Phänotyp abgefragt: Das Ergebnis war eine CD45+CD4-CD8-CD5+CD3+Klasse-II-Haupthistokompatibilitäts-komplex (MHC)-arme T-Zell-Leukämie. 

Für die Darstellung der klinischen Befunde und Überlebensdaten sowie der Behandlung der Tiere wurden für eine Untergruppe entsprechende Daten innerhalb der Datenbank ausgewertet. Es wurden 55 Fälle von Englischen Bulldoggen und 64 Fälle von anderen Rassen mit dieser Erkrankung identifiziert. Keine andere Rasse war mit mehr als 5 erkrankten Tieren vertreten. Für 50 Bulldoggen wurden vollständige medizinische Daten erhoben. Das mittlere Alter bei der Diagnose betrug 3 Jahre.76 % der Hunde waren männlich. Die mittlere Lymphozytenzahl betrug 44.286 Lymphozyten/μl (Spanne: 1800 - 317.684/μl), und die Lymphozyten wurden als klein bis mittelgroß beschrieben. Viele Hunde waren thrombozytopenisch und hatten eine Beteiligung von Leber und Milz, aber keine Lymphadenopathie. 

Bulldoggen, die eine Chemotherapie mit mehreren Wirkstoffen erhielten, hatten eine längere mediane Überlebenszeit (83 Tage) als Hunde, die keine Behandlung (6 Tage) oder eine weniger aggressive Therapie (15 Tage) erhielten (p = .001). Für erkrankte Hunde anderer Rassen waren die Untersuchungs- und Behandlungsergebnisse ähnlich. 

Die CD4-CD8- Klasse II MHC-arme T-Zell-Leukämie hat einen aggressiven klinischen Verlauf und eine Vorliebe für junge Englische Bulldoggen. Das rassespezifische Erscheinungsbild und die Häufung der Fälle deutet nach Ansicht der Forscher auf eine genetische Ursache hin.

Quelle: Frankhouse KA et al (2022): An aggressive CD4−CD8− T-cell neoplasm in young English bulldogs,  https://doi.org/10.1111/vco.12787

 

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