Heilung von Darmkrebs bei der Katze
Die Frage nach der Heilung von Darmkrebs bei der Katze ist für viele Besitzer wichtig, nachdem sie mit einer solchen Diagnose konfontiert worden sind. Wie ist die Prognose für den Vierbeiner? Kann der Darmkrebs geheilt werden? Dies ist jedoch abhängig von einer Vielzahl an Faktoren.
Heilung
Grundsätzlich ist Darmkrebs bei der Katze erfolgreich behandelbar. Häufig kommt es bei einem von Darmtumor betroffenen Tier zu Rezidiven. Leider ist es wahrscheinlich, dass es zu einem erneuten Auftreten des bösartigen Tumor kommt. Daher werden nach einer Krebs-Behandlung auch regelmäßige Kontrollen durchgeführt, um Rezidive frühzeitig zu erkennen.
Behandlung
Für eine Heilung sind natürlich effektive Behandlungen vorausgesetzt. Bei Darmkrebs ist die Therapie der Wahl zunächst meist eine Operation. Bei einer OP soll so viel Tumormasse wie möglich entfernt werden, bestenfalls ohne das Organ langfristig zu beschädigen. Die operative Entfernung des Darmkrebs schafft die beste Ausgangslage, die das Tier haben kann. Dann wird in der Regel mit Folgetherapien gearbeitet, um den Darmkrebs langfristig zu behandeln. Möglich sind zum Beispiel die Chemotherapie , in seltenen Fällen die Strahlentherapie. Einen anderen Ansatz verfolgt die dendritische Zelltherapie.
Dendritische Zelltherapie
Die dendritische Zelltherapie ist eine immunologische Behandlungsmethode. Diese schonende Immuntherapie basiert auf körpereigenen Zellen der Katze. Im Rahmen der Behandlung wird dem Tier zunächst eine Blutprobe entnommen, welche an das PetBioCell-Reinraumlabor geschickt wird. Dort werden die dendritischen Zellen aus dem Blut kultiviert und es wird ein Vakzin hergestellt. Dieses wird nach Fertigstellung zurück zum Haustierarzt geschickt. Dort wird die Katze dann behandelt mit Injektionen in die Haut. So soll das Immunsystem der Katze gestärkt und der körpereigene Kampf gegen den Krebs wieder aufgenommen werden. Es ist möglich, durch die dendritische Zelltherapie die Lebensqualität zu verbessern und die Lebenserwartung zu erhöhen. Außerdem kann durch die Immuntherapie die Wahrscheinlichkeit eines Rezidives reduziert werden.
Keine Behandlung
Ohne eine Behandlung ist die Chance auf Heilung von Darmkrebs bei Katzen schwindend gering. Um die Krankheit einzudämmen, eine weitere Ausbreitung zu verhindern und auch die Schmerzen, die aus den Symptomen hervorgehen, zu reduzieren, ist eine Behandlung unumgänglich. Ist die Katze schon zu alt oder geschwächt, empfiehlt der behandelnde Tierarzt in einigen Fällen, keine Therapie durchzuführen und der Katze die letzten Tage, Wochen oder Monate angenehm zu gestalten. Dies sollte jedoch der letzte Ausweg sein.
Dr. Thomas Grammel ist Tierarzt aus Osterode am Harz. Er führte die Tierklinik Dr. Grammel in zweiter Generation seit 1989. Im Jahre 2019 hat er sie an seine Schwiegertochter Marina Grammel und seinen Sohn Dr. Lukas Grammel übergeben (heute Tiergesundheitszentrum Südharz). Im Schwerpunkt betreut heute Dr. Thomas Grammel deutschlandweit Tiere mit unterschiedlichen Tumorerkrankungen. Dabei behandelt er die Tiere selber vor Ort in Osterode im TGZ Südharz, er berät deutschlandweit aber auch Kolleginnen und Kollegen sowie Patientenbesitzer zur immunologischen Behandlung mit dendritischen Zellen bei erkrankten Tieren. Wichtig ist dabei immer die partnerschaftliche Zusammenarbeit im Sinne der Vierbeiner. Dr. Grammel hat an zahlreichen Kongressen im In- und Ausland teilgenommen und seine Arbeit erfolgreich vorgestellt.