Tierwanderungen – interessante Karten zum Tiertracking
Ein heute übliches Verfahren, um langfristig die Bewegungsaktivitäten von Tieren zu verfolgen ist das sogenannte Tiertracking. Dazu werden mithilfe einer speziellen Softwarelösung (Hard- und Software) die GPS-Daten verschiedenster Tierarten ermittelt und ausgewertet. Die Daten von einzelnen Tieren einer Gattung werden ermittelt und dann zur Auswertung genutzt. Und das Ergebnis des Tiertrackings: Immer wieder werden dabei erstaunliche Wanderrouten gefunden.
Regelrechte Wanderkarten erstellt
Durch die Beschäftigung mit dem Thema Tierwanderungen kamen die Autoren James Cheshire und Oliver Uberti auf die Idee interessante und eindrucksvoll gestaltete Karten zu gestalten. Diese finden Sie in dem beschriebenen Buch als Ergebnis der verschiedensten Untersuchungen. Ob es die Tiere Afrikas, zum Beispiel Zebras auf ihren Wegen sind oder Walrossherden auf den langen Wegen von der Arktis in russische Gewässer. Auch zarte schwärmende Schmetterlinge sind Thema dieses interessanten Buches. Wie ändern sich die eigentlich genetisch festgelegten Wanderrouten, wenn sich durch Klimawandel oder Zerstörung der vertrauten Umwelt die Notwendigkeit ergibt, das erprobte Bewegungsmuster zu ändern? Welche äußeren und inneren Anregungen benötigen die Tiere, um zu ihrer Wanderung aufzubrechen? Wie erreichen sie das Ziel? Manchmal ist es nur die Nahrungssuche, das Ausweichen vor negativen Klimafaktoren, aber auch die Suche nach einem Partner kann der auslösende Faktor sein – lesen Sie selbst!
So werden die verschiedensten Tiere und Tierarten verfolgt. Darüber hinaus ihre Gründe, warum sie einen anderen als den direkten Weg wählen beschrieben. Liebevoll und mit viel Liebe gestaltet ist das Buch unter dem Titel: „Die Wege der Tiere“ im Carl Hanser Verlag erschienen. Der Untertitel „Ihre Wanderungen an Land, zu Wasser und in der Luft in 50 Karten“ verspricht eine kurzweilige Lektüre, die wir Ihnen wünschen.
Dr. Thomas Grammel ist Tierarzt aus Osterode am Harz. Er führte die Tierklinik Dr. Grammel in zweiter Generation seit 1989. Im Jahre 2019 hat er sie an seine Schwiegertochter Marina Grammel und seinen Sohn Dr. Lukas Grammel übergeben (heute Tiergesundheitszentrum Südharz). Im Schwerpunkt betreut heute Dr. Thomas Grammel deutschlandweit Tiere mit unterschiedlichen Tumorerkrankungen. Dabei behandelt er die Tiere selber vor Ort in Osterode im TGZ Südharz, er berät deutschlandweit aber auch Kolleginnen und Kollegen sowie Patientenbesitzer zur immunologischen Behandlung mit dendritischen Zellen bei erkrankten Tieren. Wichtig ist dabei immer die partnerschaftliche Zusammenarbeit im Sinne der Vierbeiner. Dr. Grammel hat an zahlreichen Kongressen im In- und Ausland teilgenommen und seine Arbeit erfolgreich vorgestellt.