Generalisierter kutaner Lupus erythematosus bei Hunden

Juck juck

Generalisierter kutaner Lupus erythematosus bei Hunden

Eine generalisierte Form von kutanem Lupus erythemosus wurde bei folgenden Hunderassen gefunden: Chinesische Schopfhunden, Labrador Retriever und einigen anderen Rassen festgestellt. Das mittlere Erkrankungsalter der Tiere liegt bei etwa  neun Jahren. Die Tiere entwickeln im Verlauf der Erkrankung klassisch diskoide, etwa münzgrosse Hautbeläge (Plaques.)

Wie sieht die Haut beim Generalisierten kutanen Lupus erythematosus des Hundes aus?

Die Läsionen zeigen bei dieser Erkrankung anhaftende Schuppen und follikuläre Pfropfen. Darüber hinaus werden periphere Hyperpigmentierung, Erythem, Erosionen, Ulzera, Schuppung und Krustenbildung beobachtet. Die Veränderungen entwickeln sich besonders unterhalb des Halses, am Rumpf, Bauch und an den Beinen. Die Läsionen führen nach längerer Krankheit schließlich zu einer Narbenbildung. Weiterhin werden Depigmentierung oder Hyperpigmentierung beobachtet. Manchmal zeigen die Tiere Anzeichen von Juckreiz und Schmerzen. Bei der Durchführung der Immunfluoreszenz findet sich das Vorhandensein von Immunglobulinen (IgG, IgM) und dem sogenannten C3 in der dermoepidermalen Basalmembranzone. Dies ist der Übergangsbereich zwischen dem Epithel der Haut und der sogenannten Lederhaut.

Behandlung des Generalisierten kutanen Lupus erythematosus des Hundes

Obwohl diese Hunde niedrige positive antinukleäre Antikörper (ANA) Titer aufweisen, entwickelt sich bei ihnen kein systemischer Lupus. Die betroffenen Tiere sprechen gut auf eine Steroidbehandlung an. Bei einer Dosisreduzierung werden aber leider häufig Rückfälle beobachtet. Deshalb sollte der Einsatz einer immunologischen Behandlung mit dendritischen Zellen geprüft werden.

Quelle: Tizard IR (2023):   Generalized CLE  in: Autoimmune Diseases in Domestic Animals, Elsevier, St. Louis, MI, 199/200



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