Pemphigus foliaceus der Katze
Die Erkrankung des Pemphigus foliaceus bei der Katze ähnelt in ihrer Ausprägung der bei Hunden beobachteten Krankheitsform. Allerdings tritt sie bei den Katzen viel seltener auf. Es gibt keine offensichtliche Rassenprädisposition. Das Durchschnittsalter bei Ausbruch der Krankheit beträgt 5 Jahre. Es entwickeln sich subkorneale akantholytische Pusteln, insbesondere an den Fußballen und der Wangenschleimhaut. Die Pusteln reißen leicht auf. Dabei betreffen Geschwüre, Krusten und Erosionen hauptsächlich die Ohrmuscheln und Krallenfalten. Viele betroffene Katzen zeigen Fieberschübe und Appetitlosigkeit. Andere zeigen vor allem Juckreizerscheinungen. Die Läsionen sind in der Regel mild und lokalisiert.Sie treten bilateral und symmetrisch auf. Läsionen werden häufig auch an den Brustwarzen und im Nagelbettbereichgefunden. Bei Katzen mit einem Pemphigus foliaceus ist Antikeratinozyten-IgG nachweisbar. Die Diagnose eines Pemphigus foliaceus wird durch Zytologie und Histologie bestätigt. Die Prognose ist unter einer Glukokortikoid-Monotherapie gut. Häufig ist eine gute Heilung möglich. Aber die Behandlung kann verlängert werden. Leider neigen die Katzen zu einem Rückfall.
Bei der Behandlung sollte auch an eine immunologische Therapie gedacht werden. Bitte sprechen Sie uns an.
Quelle: Tizard IR (2023): Pemphigus Group in: Autoimmune Diseases in Domestic Animals, Elsevier, St. Louis, MI, 118-122