Behandlung vom Mammatumor beim Hund
Die Behandlung vom Mammatumor beim Hund hängt von Faktoren wie der Lokalisation des Tumors, dessen Größe und dem Grad der Erkrankung ab. Nicht jede Behandlungsmöglichkeit ist an jedem Punkt der Erkrankung sinnvoll oder erfolgsversprechend.
Kastration
Eine Kastration kommt als Behandlungsmöglichkeit bei einem Mammatumor nicht in Frage. Sie kann lediglich vorbeugend genutzt werden. Das Risiko, an einem Mammatumor zu erkranken, lässt sich jedoch nur bis zur zweiten Läufigkeit einer Hündin minimieren. Danach ist die Kastration mit keiner Risikominimierung verbunden.
Operation des mammatumors
Eine Operation des Mammatumors (Entfernung) ist vor allem dann sinnvoll, wenn der Tumor noch keine Metastasen gebildet hat. Dann wird der betroffene Bereich der Gesäugeleiste (Milchleiste) entfernt. Damit soll das Tumorwachstum unterbunden werden. Oft handelt es sich hierbei um einzelne Gewebe-Knoten. In schwerwiegenden Fällen müssen im Rahmen einer Operation teilweise eine oder sogar beide Gesäugeleisten entnommen werden.
Chemo- und Strahlentherapie beim mammatumor
Es hat sich gezeigt, dass weder die Chemotherapie noch die Strahlentherapie große Ergebnisse in Richtung Zurückdrängen (Remission) oder gar Heilung erzielt haben. Diese Therapien sind zur Behandlung eines Mammatumors demnach nicht empfehlenswert.
Dendritische Zelltherapie als Behandlung beim Mammatumor des Hundes
Die dendritische Zelltherapie kann zur Behandlung eines Tumors des Gesäuges beim Hund angewendet werden. Die schonende Immuntherapie von PetBioCell arbeitet mit körpereigenen, so genannten dendritischen Zellen. Ziel ist es, das Immunsystem wieder aufzubauen und zum eigenständigen Kampf gegen die Tumorzellen anzuregen. Durch die dendritische Zelltherapie kann die Lebenserwartung erhöht und die Lebensqualität verbessert werden. Darüber hinaus kann die Wahrscheinlichkeit eines Rezidives, also des Wiederauftretens des Tumors, verringert werden.
Tierarzt – der Haustierarzt als Helfer
Es ist von Vorteil, eine Behandlung zu wählen, bei welcher der Hund keinem zusätzlichen Stress ausgesetzt ist. Dazu zählen zum Beispiel lange Fahrten in die Spezialkliniken. Aber auch für den Hund fremde Umgebungen und Menschen können prolbmetisch sein.
Die dendritische Zelltherapie dagegen kann in der gewohnten Umgebung Ihres Haustierarztes durchgeführt werden.
Metastasen
Haben sich bereits Metastasen gebildet, kann der Fall eintreten, dass der Tierarzt von einer weiteren Behandlung abrät. Wird sich dazu entschieden, den Hund nicht behandeln zu lassen und aufgrund des Mammatumors einzuschläfern, sollten auf jeden Fall schmerzstillende Medikamente verabreicht werden. So kann man mit dem Hund auch mit Mammatumor und ohne Behandlung noch ein paar schöne Momente ohne große Schmerzen verbringen.
Dr. Thomas Grammel ist Tierarzt aus Osterode am Harz. Er führte die Tierklinik Dr. Grammel in zweiter Generation seit 1989. Im Jahre 2019 hat er sie an seine Schwiegertochter Marina Grammel und seinen Sohn Dr. Lukas Grammel übergeben (heute Tiergesundheitszentrum Südharz). Im Schwerpunkt betreut heute Dr. Thomas Grammel deutschlandweit Tiere mit unterschiedlichen Tumorerkrankungen. Dabei behandelt er die Tiere selber vor Ort in Osterode im TGZ Südharz, er berät deutschlandweit aber auch Kolleginnen und Kollegen sowie Patientenbesitzer zur immunologischen Behandlung mit dendritischen Zellen bei erkrankten Tieren. Wichtig ist dabei immer die partnerschaftliche Zusammenarbeit im Sinne der Vierbeiner. Dr. Grammel hat an zahlreichen Kongressen im In- und Ausland teilgenommen und seine Arbeit erfolgreich vorgestellt.