Masivet© beim Mastzelltumor des Hundes

Masivet© wird zur Behandlung von Mastzelltumoren beim Hund eingesetzt. Der in Masivet enthaltene Wirkstoff Masitinib besitzt eine hemmende Wirkung auf eine Mutation des c-kit-Rezeptorproteins. Masivet wird in der Regel bei Mastzellentumoren angewendet, die sich durch den Tumorgrad 2 oder 3 auszeichnen. Es gibt auch die versuchsweise Nutzung bei anderen Tumoren.

Medikation

Die Medikation von Masivet beim Hund hängt von verschiedenen Faktoren ab. Darunter fallen zum Beispiel die Art des Mastzelltumors oder die Größe des Tieres. Masivet wird dem Hund in Tablettenform (runde Filmtabletten) zugeführt.

Klinische Beobachtung bei Masivet

Hunde, die zur Behandlung eines Mastzellentumors Masivet erhalten, sollten unter ständiger, tierärztlicher Beobachtung stehen. Während der Einnahme von Masivet sollten die behandelten Hunde mindestens einmal im Monat beim Tierarzt vorgestellt werden. Regelmäßige Blutkontrollen sind angezeigt.

Nebenwirkungen

Ungefähr jeder achte behandelte Hund zeigt Nebenwirkungen bei der Gabe von Masivet. Die häufigsten Nebenwirkungen von Masitinib, die bei der Behandlung eines Mastzelltumors beim Hund auftreten können, sind Haarausfall und Magen-Darm-Beschwerden, also Durchfall bzw. Erbrechen. Diese Nebenwirkungen sind in der Regel nicht sehr stark und klingen meist einige Wochen nach der Behandlung mit Masivet ab.

Gefahren

Hunde mit bestimmten Erkrankungen dürfen nicht mit Masivet behandelt werden. Darunter fallen zum Beispiel Hunde, die an Leber- oder Nierenerkrankungen leiden. Gleiches gilt für Hunde, die Anämie (Blutarmut) oder Neutropenie (verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen) aufweisen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt und kontrollieren regelmäßig die Blutwerte.
Bei Hunden,

  • Die weniger als vier Kilo wiegen
  • Tragend oder säugend sind
  • allergisch gegen die Inhaltsstoffe von Masivet sind

darf das Medikament nicht angewendet werden.
Die Inhaltsstoffe und eine vollständige Angabe von Nebenwirkungen finden Sie in der Packungsbeilage.

Gabe

Häufig können Tabletten anderer Präparate zerbröselt oder zerbrochen – etwa in dem Futter der Hunde – verabreicht werden. Dem ist bei Masivet nicht so. Damit der Mastzelltumor so gut es geht behandelt werden kann, müssen die Tabletten im Ganzen verabreicht werden. Sollte der Hund oder ein Mensch in Kontakt (etwa auf der Haut oder in den Augen) mit Masivet kommen, sollte der betroffene Bereich gründlich ausgespült werden. Bitte geben Sie die Masivet-Tabletten mit Handschuhen ein!
Darüber hinaus wird dazu geraten, dass Hunde und Schwangere keinen Kontakt mit dem behandelten Hund haben. Gleiches gilt für die Ausscheidungen, also zum Beispiel Kot oder Erbrochenes.
Außerdem ist darauf zu achten, dass Sie nicht rauchen, essen oder trinken, wenn Sie Ihrem Hund Masivet zur Behandlung des Mastzelltumors zuführen.

Bitte beachten Sie, dass es zeitweise Lieferschwierigkeiten bei dem Wirkstoff gibt, der eine kontinuierliche Behandlung Ihres Tieres gefährden kann.

Dendritische Zelltherapie und Masivet

Die dendritische Zelltherapie kann zusammen mit Masivet eingesetzt werden. Häufig hat sich auch die alleinige Gabe von Dendriten bewährt. Dabei sind keinerlei Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten. Unser Team spricht mit Ihnen gerne mit Ihnen über eine Kombinations- oder Monotherapie.

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