US-Wissenschaftler beschäftigen sich mit Antibiotika-Resistenzen
Das wichtige Thema Antibiotika-Resistenz beschäftigt natürlich auch die US-Amerikaner. Die Association of Public and Land-Grant Universities (APLU) und die Vereinigung der amerikanischen Fakultäten für Veterinärmedizin (AAVMC) haben dafür die Iowa State University ausgesucht, um dort den neuen Fachbereich des Institute for Antimicrobial Resistance Research and Education zu beherbergen. Die Idee stammt von einer Taskforce, die zusammen von APLU und AAVMC gebildet wurde. Sie soll die Erfahrungen rund um Antibiotika-Reistenzen in die Alltagsarbeit von medizinischen und tiermedizinischen Fakultäten in der gesamten USA einbringen.
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Erhebliche Folgen für die Gesellschaft:
1. Krankheits- und Todesfälle
Auch in den USA erkranken jedes Jahr mindestens zwei Millionen Menschen an bakteriellen Infektionen, die Resistenz gegen Antibiotika zeigen. Dabei sterben mehr als 23000 dann an einer solchen Infektion.
2. Umweltschäden
Zusätzlich gibt es dauerhafte und erhebliche Folgeschäden durch diese superresistenten Bakterien für das gesamte Ökosystem
3. Erhebliche finanzielle Folgen
Als Resultat des Vorgenannten kommt es zu hohen finanziellen Folgekosten sowohl im Gesundheitssystem, für die Umwelt wie auch insgesamt für die Volkswirtschaft. Und so folgert Professor Paul Plummer, der als Geschäftsführer (CEO) des neugegründeten Instituts fungiert: „Antibiotika-Resistenzen betreffen jeden von uns in unserem Alltag. Dies neue Institut bietet eine wertvolle Resource für das gesamte Land, da wir intensiv daran arbeiten ein solides, interdisziplinäres Forschungs- und Ausbildungsprogramm aufzubauen, um die entstandenen Risiken abzumildern.“
Nachdem auch die Aufsichtsbehörden in Europa die Notwendigkeit weiterer Behandlungsmöglichkeiten erkannt haben kommt es zu einer rasanten Entwicklung. Inzwischen ist auf dem Gebiet der Entwicklung von Arzneimitteln ein altes, vor allem in Georgien bekanntes Behandlungssystem „wiederentdeckt“ worden: der Einsatz von Bakteriophagen. Dies sind besonders geformte Viren, die Bakterien zerstören. Als Beispiel einer aktuell intensiv auf dem Gebiet Bakteriophagie forschenden Firma sie hier Phiogen genannt.
Dr. Thomas Grammel ist Tierarzt aus Osterode am Harz. Er führte die Tierklinik Dr. Grammel in zweiter Generation seit 1989. Im Jahre 2019 hat er sie an seine Schwiegertochter Marina Grammel und seinen Sohn Dr. Lukas Grammel übergeben (heute Tiergesundheitszentrum Südharz). Im Schwerpunkt betreut heute Dr. Thomas Grammel deutschlandweit Tiere mit unterschiedlichen Tumorerkrankungen. Dabei behandelt er die Tiere selber vor Ort in Osterode im TGZ Südharz, er berät deutschlandweit aber auch Kolleginnen und Kollegen sowie Patientenbesitzer zur immunologischen Behandlung mit dendritischen Zellen bei erkrankten Tieren. Wichtig ist dabei immer die partnerschaftliche Zusammenarbeit im Sinne der Vierbeiner. Dr. Grammel hat an zahlreichen Kongressen im In- und Ausland teilgenommen und seine Arbeit erfolgreich vorgestellt.