Augenbehandlung bei Pferden – rechtliche Gedanken

Vielen Pferdebesitzern sind die rechtlichen Folgen bei einer Augenbehandlung ihres Lieblings nicht klar. Im Praktischen Tierarzt 101, 227/228, Heft 03/2020, ist ein Bericht des Anwaltes Jürgen Althaus (www.tiermedrecht.de) zu lesen, in dem er auf die verschiedenen Problematiken hinweist, da

  • Zu beachten ist, ob das Tier zum beispiel als Lebensmitteltier gilt
  • Welche Präparate überhaupt für die Tierart Pferd zugelassen ist
  • Wie muss rechtlich vorgegangen werden, welche Substanzen dürfen eingesetzt werden

Deshalb muss auch die sogenannte Umwidmungskaskade beachtet werden. Gibt es wegen des Nichtvorhandenseins  für die Erkrankung einsetzbarer veterinärmedizinischer Produkte,  ein sogenannter  Therapienotstand, muss vom behandelnden Tierarzt genau geklärt werden, ob eine Umwidmung von Humanpräparaten möglich und notwendig ist.

Alternativen nutzen – dendritische Zelltherapie

Eine interessante Alternative bei manchen klinischen Fällen in der Behandlung von Augenerkrankungen könnte nach unseren Erfahrungen die Behandlung mit dendritischen Zellen sein. Diese werden aus den körpereigenen Monozyten der Pferde hergestellt. Zur Behandlung mit dendritischen Zellen bei Pferden gibt es bereits zahlreiche Erfahrungen in der Nachbehandlung von Tumorerkrankungen am Auge. Hier wurden vor allem Plattenepithelkarzinome, Fibrosarkome, aber auch Hämangiosarkome nach der einleitenden Operation behandelt.

Interessant erscheint auch die Behandlung mit dendritischen Zellen bei Patienten mit einer periodischen Augenentzündung oder auch beim Vorhandensein einer chronischen Keratitis. Durch diesen Therapieansatz kann die zum Teil mehrmals täglich notwendige Gabe von Augenmedikation verhindert werden.

Gerne bieten wir Ihnen dazu eine Beratung an, bitte melden Sie sich …

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