Leitfaden zur Borreliose-Erkrankung des Hundes
Unter dem Titel GuideLyme hat die Firma Ceva praktische Leitlinien veröffentlicht, die von internationalen Experten zum Thema Borreliose-Erkrankung von Hunden erarbeitet wurden. In diesen Leitlinien sind zahlreiche Anmerkungen zu Diagnose, Differentialdiagnosen und nachfolgend Behandlungsmöglichkeiten der Borreliose beim Hund enthalten.
Die folgende Darstellung ist dabei diesen Leitlinien entnommen und soll damit die Komplexität der verschiedenen Symptome und Erkrankungsformen darstellen und verständlicher machen. Natürlich kann dies nur eine kleine Hilfestellung für das komplizierte Krankheitsbild Borreliose und andere mit ähnlichen Symptomen behaftete Erkrankungen sein.
Bänder/Sehnen/ Weichteilverletzung/Meniskusriss | Polymyositis | Arthitis |
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Riss des vorderen Kreuzbandes (partiell oder komplett) Bänder- oder Sehnenverletzung eines anderen Gelenkes Subkutane Masse Röntgen der Knochen Thoraxröntgen Schubladentest: Antinukleäre | Immunvermittelte Arthritis: Systemischer Lupus erythematodes, Rheumatoi-de Arthritis Arthritis durch von Zecken übertragene Erkrankungen Ansteckende Arthritis anderer Art Kreatinkinaselevel | Arthrozentese Rheumafaktor Antinukleäre Antikörper (ANA) Coombstest diagnostische Tests für durch Zecken übertragene Erkrankungen |
Wenn nur Weichteil-Schwellung siehe „Bänderverletzung“ oder „Arthritis“ | Wenn Schubladentest negativ, siehe „Arthritis“ Bei Kreuzbandriss:Lyme Borreliose |
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Wiederholte Untersuchungen müssen bei ungenauen Ergebnissen durchgeführt werden, um schliesslich zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen und die entsprechende Behandlung zu starten.
Laufende Informationen zur Borreliose finden Sie unter folgendem Twitter Account: https://twitter.com/guidelyme?lang=de
Dr. Thomas Grammel ist Tierarzt aus Osterode am Harz. Er führte die Tierklinik Dr. Grammel in zweiter Generation seit 1989. Im Jahre 2019 hat er sie an seine Schwiegertochter Marina Grammel und seinen Sohn Dr. Lukas Grammel übergeben (heute Tiergesundheitszentrum Südharz). Im Schwerpunkt betreut heute Dr. Thomas Grammel deutschlandweit Tiere mit unterschiedlichen Tumorerkrankungen. Dabei behandelt er die Tiere selber vor Ort in Osterode im TGZ Südharz, er berät deutschlandweit aber auch Kolleginnen und Kollegen sowie Patientenbesitzer zur immunologischen Behandlung mit dendritischen Zellen bei erkrankten Tieren. Wichtig ist dabei immer die partnerschaftliche Zusammenarbeit im Sinne der Vierbeiner. Dr. Grammel hat an zahlreichen Kongressen im In- und Ausland teilgenommen und seine Arbeit erfolgreich vorgestellt.