Ursachen für Hauttumoren bei Hund und Katze

Es gibt verschiedene Faktoren, die die Entstehung eines Hauttumors bei Hunden und Katzen begünstigen können. Dazu zählen vor allem folgende auf den Körper wirkende Ereignisse:

  • Physikalische Faktoren
  • Virusvektoren
  • Immunstatus

1. Physikalische Faktoren

Ionisierende Strahlung und thermische Verletzungen erhöhen das Risiko einer Hauttumorerkrankung – auch bei Tieren! Zur Strahlungswikrung sind verschiedenste Untersuchungen veröffentlicht worden. Dazu zählen zum Beispiel Studien, die den Zusammenhang von hellhäutigen Katzen mit dem Auftreten von Plattenepithelkarzinomen im Bereich des Kopfes (Ohren, Nasenspiegel) dokumentieren.

2. Virusvektoren

Der Zusammenhang eines Befalls mit Papillomavirus und dem Auftreten von Papillomen (warzenähnlichen Veränderungen) im Mundraum ist schon seit langem bekannt. Inzwischen wurde auch bei vielen Hunden ein Zusammenhang von Papillomavirus und Plattenepithelkarzinomerkrankungen der Haut gefunden. Bei der Krankheitsentstehung spielt wahrscheinlich eine Immunsuppression des Tieres eine wichtige Rolle. Diese Immunsuppression kann organisch bedingt sein, aber auch durch Arzneimittelgabe erworben werden. In Folge dessen kommt es zu einem Persistieren der Tumorerkrankung.

Darüber hinaus wird bei Katzen  das Vorkommen von Papillomavirus in Zusammenhang gesehen mit sogenannten viralen Plaques. Dies sind multizentrische Veränderungen im Sinne von schuppigen Papeln. Oder es treten Fibropapillome (sogenannte Feline Sarkoide) auf. Durch verschiedene Untersuchungen wird ein Zusammenhang zwischen verschiedenen Papillomaviren und dem Entstehen von Plattenepithelkarzinomen der Haut vermutet.

3. Immunstatus des Tieres

Wie schon bei den Virusvektoren angesprochen, ist der Immunstatus eines Lebenswesens wichtig für die Abwehr gegenüber tumorbildenden Zellen. Deshalb sollte besonders bei Tieren, die unter einer über lange Zeit ausgeführten immunsuppressiven Therapie (beispielsweise Chemotherapie, Corticoide, Zyklosporin, Oclacitinib) stehen, ein Augenmerk auf mögliche maligne Hautveränderungen gelegt werden. Das bedeutet, dass eine regelmäßige Kontrolle der Haut durchgeführt auf Bildung von kleineren oder größeren Schwellungen erfolgen sollte. Hilfreich ist dabei auch die gefunden Veränderungen genau nach Größe und Lokalistion zu notieren, um eine Nachkontrolle zu ermöglichen.

Quellen:

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