Was tun bei Equinem Sarkoid?
Das equine Sarkoid ist eine Erkrankung der Haut, die bei Equiden (also Pferden und Eseln und ihren Kreuzungen) gefunden wird. Sie wird hervorgerufen durch ein von Rindern stammendes Warzenvirus (bovines Papillomavirus Typ 1). [view:tumorart_block=block_1=102]Die Krankheit ist für den Menschen nicht ansteckend, allerdings kommt es häufig in der Nähe von rinderhaltenden Betrieben und ist damit auch bei Haltung von Pferden in der Nähe eine Häufung von Erkrankungen bei den Pferden. Im Anfangsstadium sieht man häufig nur kleine, warzenähnliche Erhebungen der haut. Schon zu diesem Zeitpunkt sollte man den Tierarzt zur Kontrolle und Diagnostik hinzuziehen. Denn je kleiner die Zubildung desto einfacher ist die Behandlung.
[view:fallbeispiele=block_1=2115]Nach neuen Forschungs-Erkenntnissen an der Veterinärmedizinischen Fakultät in Gent/Belgien hat es keinen Sinn das equine Sarkoid mit azyklovirhaltiger Salbe zu behandeln, da die Viren vom Wirkmechanismus des Azyklovir überhaupt nicht erreicht werden. Deshalb waren die Versuche auch im Vergleich zu vergleichenden Placebo-Behandlungen nicht erfolgreich..
Die immunologische Behandlung mit dendritischen Zellvakzinen ist dagegen seit vielen Jahren eine einfache erfolgsversprechende Methode in der Behandlung von equinen Sarkoiden. Besonders im Anschluss an eine (teilweise) chirurgische Entfernung der Geschwülste ist eine sofortige Nachbehandlung angezeigt. Unser Team berät sie gern. Wir arbeiten mit Ihrem Haustierarzt für die Gesundheit Ihres Pferdes!
Wenn Sie Fragen zur dendritischen Zelltherapie oder allgemeine Fragen zur Tumortherapie haben, wenden Sie sich bitte an das Petbiocell-Team unter: 05522 918 2581
Dr. Thomas Grammel ist Tierarzt aus Osterode am Harz. Er führte die Tierklinik Dr. Grammel in zweiter Generation seit 1989. Im Jahre 2019 hat er sie an seine Schwiegertochter Marina Grammel und seinen Sohn Dr. Lukas Grammel übergeben (heute Tiergesundheitszentrum Südharz). Im Schwerpunkt betreut heute Dr. Thomas Grammel deutschlandweit Tiere mit unterschiedlichen Tumorerkrankungen. Dabei behandelt er die Tiere selber vor Ort in Osterode im TGZ Südharz, er berät deutschlandweit aber auch Kolleginnen und Kollegen sowie Patientenbesitzer zur immunologischen Behandlung mit dendritischen Zellen bei erkrankten Tieren. Wichtig ist dabei immer die partnerschaftliche Zusammenarbeit im Sinne der Vierbeiner. Dr. Grammel hat an zahlreichen Kongressen im In- und Ausland teilgenommen und seine Arbeit erfolgreich vorgestellt.