In einem klinischen Versuch untersuchte die amerikanische Tierärztin Dr. Stephanie McGrath, Tierneurologin an der Colorado State University, die Wirkung von Cannabidiol (CBD) bei Hunden, die an Epilepsie litten. Dabei wurden zwei unterschiedliche Tiergruppen gebildet: die erste Gruppe erhielt eine CBD-Behandlung, den Hunden der zweiten Gruppe wurde ein Placebo verordnet. Die Tiere wurden den Gruppen nach dem Zufallsprinzip zugeteilt. Es handelte sich um eine Doppelblindstudie, sodass weder der behandelnde Tierarzt noch die Besitzer wussten, zu welcher Gruppe ihr Vierbeiner zählte.
Dr. McGrath konnte zeigen, dass 89% der während des Versuches mit dem Wirkstoff behandelten Hunde eine Verringerung der Anfallshäufigkeit durch Epilepsie zeigten. Die Tierärztin zeigt sich sehr zufrieden mit diesem vielversprechenden Ergebnis. Natürlich bedarf es weiterer Untersuchungen, die die gewonnenen Ergebnisse bestätigen können.
Quelle: Universitätsmedizin Göttingen
In Deutschland ist der Wirkstoff in den letzten Monaten als Anibidol zur Genesung von Hunden und Katzen eingeführt worden und erhältlich. Bitte besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt den Einsatz von Cannabidiol und seine Dosierung. Er kennt das Zusammenspiel mit den weiteren für Ihren Hund verordneten Arzneimitteln am Besten. Dabei muss auch an weitere, über die Epilepsie hinausgehende Erkrankungen gedacht werden. Zum Beispiel nutzen viele Besitzer eines an Krebs erkrankten Hundes oder einer Katze die Wirkung von Cannabidiol als zusätzliches Therapeutikum.
Einen Vergleich zwischen CBD und THC haben wir auch für Sie zusammengestellt: https://www.immune-therapy.vet/gesundheit/hund/cbd
Forscher der Tierärztliche Hochschule haben interessante Erkenntnisse zur Ernährungsergänzung bei Hunden mit Epilepsie veröffentlicht. Bitte nutzen Sie dazu den folgenden Link: https://www.immune-therapy.vet/de/hund-futterumstellung-epilepsie