Telaglenastat hat das Potenzial ein wichtiges neues Therapeutikum mit einem neuartigen Wirkmechanismus für die Behandlung eines breiten Spektrums von Krebserkrankungen zu sein. Auch für Tumor-Behandlungen in der Tiermedizin könnte dieses Arzneimittel interessant werden.
Durch genetische Mutationen, die grundlegende Stoffwechselwege im Organismus verändern, können Krebszellen die Fähigkeit erlangen, unkontrolliert zu wachsen. Sie entwickeln aber auch Nährstoffabhängigkeiten, die sie von normalen Zellen unterscheiden können. Die gezielte Beeinflussung dieser Nährstoffabhängigkeiten durch Hemmung spezifischer Stoffwechselwege in Krebszellen ist ein neuartiger therapeutischer Ansatz, um das unkontrollierte Wachstum von Tumoren zu unterbinden. Telaglenastat oder CB-839 macht sich die kritische Abhängigkeit vieler Krebsarten vom Nährstoff Glutamin für Wachstum und Überleben zunutze.
Telaglenastat hat das Potenzial, ein wichtiges neues Therapeutikum mit einem neuartigen Wirkmechanismus für die Behandlung eines breiten Spektrums von Krebserkrankungen zu sein.
Präklinische Modelle haben gezeigt, dass die Aktivierung des KEAP1/NRF2-Stoffwechselweges Tumoren von der Glutaminase-Aktivität für Wachstum und Überleben abhängig macht, was diese Tumoren besonders empfindlich für die Hemmung der Glutaminase-Aktivität durch Telaglenastat macht.
Fan, T et al: Osteosarcoma Track: The NCI Comparative Oncology Program’s contributions to osteosarcoma research and drug development, Veterinary Cancer Society Annual Meeting 2021- Quellen: www.calithera.com
Dr. Thomas Grammel ist Tierarzt aus Osterode am Harz. Er führte die Tierklinik Dr. Grammel in zweiter Generation seit 1989. Im Jahre 2019 hat er sie an seine Schwiegertochter Marina Grammel und seinen Sohn Dr. Lukas Grammel übergeben (heute Tiergesundheitszentrum Südharz). Im Schwerpunkt betreut heute Dr. Thomas Grammel deutschlandweit Tiere mit unterschiedlichen Tumorerkrankungen. Dabei behandelt er die Tiere selber vor Ort in Osterode im TGZ Südharz, er berät deutschlandweit aber auch Kolleginnen und Kollegen sowie Patientenbesitzer zur immunologischen Behandlung mit dendritischen Zellen bei erkrankten Tieren. Wichtig ist dabei immer die partnerschaftliche Zusammenarbeit im Sinne der Vierbeiner. Dr. Grammel hat an zahlreichen Kongressen im In- und Ausland teilgenommen und seine Arbeit erfolgreich vorgestellt.