Hautkrebs bei Katzen wird durch einige besondere Faktoren (wie Wohnort oder Fellfarbe) begünstigt. Prinzipiell ist jedoch keine Katze von der Gefahr ausgeschlossen, an dieser Tumorart zu erkranken. Wird von Hautkrebs gesprochen, so sind damit unterschiedliche Tumorarten gemeint. Diese definieren sich zwar über verschiedene Symptome, es lassen sich aber auch Gemeinsamkeiten finden.
Viele der unterschiedlichen Hautkrebs-Arten (zum Beispiel Plattenepithelkarzinome oder Mastzelltumore) sind mit den Händen zu ertasten oder sogar mit den Augen sichtbar. Es kann sich zum Beispiel um eine schlecht heilende, verkrustete Wunde handeln – genauso wie um eine offene und dunkle Stelle auf der Haut. Prinzipiell lässt sich sagen, dass
einer genauerer Betrachtung unterzogen werden sollten.
Regelmäßig sollten sie das Fell Ihrer Katzen untersuchen, um Verädnerungen von Haut und Unterhaut früh zu erspüren. Dazu gehört auch die Kontrolle der Pfoten, denn Hauttumore breiten sich teilweise auch unter ihnen aus. Das erschwert deutlich das Laufen für die Tiere. Achten Sie darauf, ob Ihre Katze hinkt beziehungsweise eine Schonhaltung für die Tatzen aufnimmt.
Einzelne oder mehrere Knubbel können ebenfalls auf einen Tumor der Haut hinweisen. Oft sind diese kleinen Beulen zunächst leicht verschiebbar. Es kann auch sein, dass das Gewebe ganz oder teilweise gutartig ist. In diesem Fall stellen Sie teils verhärtete, teils ‚normale‘ Hautstellen fest. Dies wäre zum Beispiel bei Talgdrüsenentzündungen der Fall.
Bei älteren Tieren kommt es häufig dazu, dass die Tumore mit Warzen verwechselt werden. Die Tumore zeichnen sich dabei zunächst meist durch kleine, rötliche oder weiße Stellen aus.
Tumore wie etwa Melanome nehmen nicht immer die Farbe der Haut des Tieres an. Es kann sein, dass Sie deutliche, dunkle Verfärbungen feststellen. Diese sind, entgegen vieler Vorstellungen, aber nicht immer dunkelbraun oder schwarz. Auch gelbliche oder rötliche Punkte können Hinweise auf einen Tumor sein. Folgende Hauttumore beschreibt Klopfleisch, die jeweils ungefähr 20 % der Hauttumoren bilden:
– Plattenepithelkarzinome
– Basalzelltumore
– Fibrosarkome
– Mastzelltumore
Ein weiteres Symptom für Hautkrebs ist der Juckreiz, der manchmal hervorgerufen wird. Versucht das Tier, diesen zu stillen, so äußert sich das zum Beispiel
Suchen Sie bei verdächtigen Stellen am besten rasch einen Tierarzt oder eine Tierklinik auf. Je früher die Diagnose gestellt werden kann, desto unkomplizierter ist oft die Behandlung. Auch die Therapie mit den dendritischen Zellen zeigt sich vielversprechender, je früher der Krebs erkannt wurde. Denken Sie an regelmäßige Kontrollen, denn das Haarkleid verbirgt ja viele Veränderungen!
Quelle: Klopfleisch R (2017): Hauttumoren der Katze in: Veterinäronkologie kompakt, Berlin, 76-86