Holmium als Zusatzbehandlung bei Plattenepithelkarzinom im Maul der Katze
Das orale Plattenepithelkarzinom der Katze ist leider eine schwierig zu behandelnde Tumorerkrankung der Katze. Ursache dafür ist, dass es den Besitzern häufig schwer fällt früh genug Veränderungen im Maul der Katze zu erkennen. Erste Symptome werden häuifg übersehen.
- Symptome
- Früherkennung ist wichtig
- Zusätzliche Behandlung mit Holmium
- Behandlung mit dendritischer Zelltherapie
Symptome vom Plattenepithelkarzinom im Maul bei der Katze
Sehr unspezifische Symptome für ein Plattenepithelkarzinom bei der Katze im Maul sind z.B.
- Reiben am Mund/Mundwinkel oder auch in die Mundschleimhaut hinein, als ob ein Fremdkörper vorhanden wäre
- Verringerte Futteraufnahme
- verringertes Allgemeinbefinden (Katze zieht sich zurück)
- Mundausfluss, viel Speicheln
- Mundgeruch
Früherkennung ist besonders wichtig
Generell ist es deshalb wichtig die Erkrankung so früh als möglich zu erkennen. Deshalb sollte man bei den genannten Symptomen sofort einen Tierarzt hinzuziehen. Katezn verstekcen leider Krankheitssymptome lange. Die umgehende chirurgische Behandlung und bestmögliche Entfernung des Geschwulstgewebes sollte nach einer Verdachtsdiagnose Plattenepithelkarzinom ausgeführt werden.[view:tumorart_block=block_1=280]
Zusätzliche Behandlung mit Holmium
Als zusätzliche Behandlungsmöglichkeit beim oralen Plattenepithelkarzinom der Katze bietet die tierärztliche Fakultät der Universität Utrecht den Einsatz von Holmium-Partikeln an. Dabei werden diese Partikel direkt in die Veränderungen injiziert. Leider handelt es sich dabei um einen radioaktiven Wirkstoff, die Katzen müssen einige Zeit in Quarantäne bleiben. Die Quarantäne bei der Behandlung mit Holmium ist nötig, damit die Patienten die radioaktiven Stoffe nicht mit nach Hause bringen. Die Ausscheidungen der Katze bei der Therapie mit Holmium können auch die radioaktiven Stoffe enthalten. Ein Kontakt von Familienmitgliedern mit Holmium ist unbedingt zu vermeiden.
Behandlung mit dendritischer Zelltherapie
Einfacher ist deshalb der Einsatz einer immunologischen Behandlung mit dendritischen Zellen. Diese kann zusammen mit Ihrem Haustierarzt ausgeführt werden kann und bedeutet deswegen weniger Stress für alle Beteiligten. Die dendritische Zelltherapie kann helfen, die Lebenserwartung bei Katzen mit einem Plattenepithelkarzinom im Maul zu verlängern. Im Gegensatz zur Behandlung mit Holmium ist die dendritische Zelltherapie für Sie und Ihre Familie nicht gefährlich.
Dr. Thomas Grammel ist Tierarzt aus Osterode am Harz. Er führte die Tierklinik Dr. Grammel in zweiter Generation seit 1989. Im Jahre 2019 hat er sie an seine Schwiegertochter Marina Grammel und seinen Sohn Dr. Lukas Grammel übergeben (heute Tiergesundheitszentrum Südharz). Im Schwerpunkt betreut heute Dr. Thomas Grammel deutschlandweit Tiere mit unterschiedlichen Tumorerkrankungen. Dabei behandelt er die Tiere selber vor Ort in Osterode im TGZ Südharz, er berät deutschlandweit aber auch Kolleginnen und Kollegen sowie Patientenbesitzer zur immunologischen Behandlung mit dendritischen Zellen bei erkrankten Tieren. Wichtig ist dabei immer die partnerschaftliche Zusammenarbeit im Sinne der Vierbeiner. Dr. Grammel hat an zahlreichen Kongressen im In- und Ausland teilgenommen und seine Arbeit erfolgreich vorgestellt.