
22 Juli Kira – Bayrischer Gebirgsschweisshund mit Adenokarzinom an der Mammaleiste
- Patient: Kira
- Tierart: Hund
- Rasse: Bayrischer Gebirgsschweisshund
- Diagnose: Adenokarzinom an der Mammaleiste
- Vorbehandlung: Operation
Drohende Metastasierung
Adenokarzinome an der Mammaleiste neigen relativ schnell dazu, in das Lymphgewebe einzudringen. Das bedeutet, dass eine Metastasierung über die Lymphbahnen möglich oder wahrscheinlich ist. Je länger ein Adenokarzinom im Körper ist und je größer es wächst, desto wahrscheinlicher wird es, dass sich Zellen über die Lymphbahnen beginnen auszubreiten.
Eine Nachbehandlung wird notwendig
Um die drohende Metastasierung der Tumorzellen in andere Organe zu verhindern bzw. um die Wahrscheinlichkeit hierfür zu reduzieren, kommt eine Nachbehandlung mit der dendritischen Zelltherapie in Frage.
Wichtig ist, dass man relativ zeitnah nach der OP mit der dendritischen Zelltherapie beginnt. Die frischen dendritischen Zellen, die der Patient bekommt sollen dabei helfen, die im Körper befindlichen Tumorzellen des Adenokarzinoms zu erkennen und entsprechend eine Immunreaktion gegen diese Zellen auszulösen.



Behandlungsverlauf: Operation und dendritische Zelltherapie
Nach der OP vom 25.05.2018 wird zunächst der pathologische Befund abgewartet. Als sich herausstellt, dass es sich um ein bösartiges Adenokarzinom an der Mammaleiste handelt, wird über eine Nachbehandlung nachgedacht.
Frau Dr. Kienle empfiehlt der Familie von Kira, eine dendritische Zelltherapie zu machen um das Risiko, dass Metastasen auftreten zu reduzieren.
Kira bekommt direkt nach der OP am (25.05.2018) drei Applikationen im Abstand von jeweils 4 Wochen mit der dendritischen Zelltherapie:
1. Applikation: 15.06.2018
2. Applikation: 13.07.2018
3. Applikation: 10.08.2018
Bericht der Patientenbesitzer
Vor der Behandlung war unsere Hündin Kira nicht sehr leistungsbereit und verhielt sich eher zurückhaltend. Überhaupt hat sie einen sehr niedergeschlagenen Eindruck gemacht.
Die Behandlung hat sehr gut funktioniert und heute ist Kira wieder top-fit und motiviert für lange Unternehmungen. Generell geht es ihr sehr gut, denn sie macht genau das was ein Hund soll -Das Leben bei einer tollen Familie verbringen und alles tun was zum typischen Hundealltag dazugehört. Als Bayrischer Gebirgsschweisshund ist sie heute zum Glück wieder viel auf der Jagd, denn daran hat sie große Freunde gefunden. Wer mehr von unserer Hündin sehen möchte, kann gerne einfach das Instagram Profil anschauen. Ihr findet sie unter „jagdhund_kira“.
Die Behandlung ist jeden Cent Wert und wir können sie jedem Hunde- und Tierbesitzer weiterempfehlen. Deshalb vielen Dank, wir sind total glücklich mit dem zustande gekommenen Ergebnis.


Dr. Thomas Grammel ist Tierarzt aus Osterode am Harz. Er hat die Tierklinik Dr. Grammel in zweiter Generation seit 1989. Im Jahre hat er sie an seine Schwiegertochter Marina Grammel und seinen Sohn Dr. Lukas Grammel übergeben (heute Tiergesundheitszentrum Südharz). Im Schwerpunkt betreut Dr. Thomas Grammel deutschlandweit Tiere mit unterschiedlichen Tumorerkrankungen. Dabei behandelt er die Tiere selber vor Ort in Osterode im TGZ Südharz, er berät deutschlandweit aber auch Kolleginnen und Kollegen sowie Patientenbesitzer zu immunologischen Behandlung bei mit dendritischen Zellen bei tumor- oder autoimmun erkrankten Tieren. Wichtig ist immer die partnerschaftliche Zusammenarbeit im Sinne der Vierbeiner.