Symptome beim Hirntumor beim Hund
Ein Hirntumor äußert sich beim Hund durch unspezifische und spezifische Symptome. Viele von diesen sind allerdings nur schwer zu deuten, weshalb die erstten Anzeichen und Ausfallserscheinungen häufig übersehen werden. Wir zeigen Ihnen die typischen und untypischen Symptome eines Gehirntumors beim Hund auf.
Es gilt: sollten Sie eines oder mehrere der folgenden Symptome bei Ihrem Hund beobachten, dann suchen Sie sofort einen Tierarzt auf.
Symptom der Wesensveränderung bei Ihrem Hund
Nicht selten äußert sich im Zuge der Wesensveränderung ein aggressives oder aber ängstliches Verhalten bei Hunden. Die Aggressivität, die durch den Tumor hervorgerufen wird, tritt hierbei nicht gezielt auf, etwa durch Angriffe auf Menschen oder Artgenossen. Sie wird eher bei Berührungen ausgelöst – auch bei dem eigenen Herrchen oder Frauchen. Weiter ist auch der Ausdruck ‚Aggressivität‘ eher mit Vorsicht zu genießen. Die meisten Hunde, die an diesem Symptom leiden, beißen nicht zu, sondern knurren.
Weitere Wesensveränderungen im Verlauf von Tumoren am Gehirn können sein
- gezügeltes oder verstärktes Temperament
- Desinteresse an der Umgebung (kann auch als lethargisches Verhalten auffallen)
- großes Ruhe-Bedürfnis (Schlaf, Pausen, etc.)
- Ruhelosigkeit (etwa ständiges Hin und Her laufen)
Weitere Anzeichen für einen Hirntumor
Ein Hirntumor bei Hunden macht sich aber nicht nur durch Wesensveränderungen bemerkbar. Viele Tiere müssen oft auch starke, körperliche Strapazen ertragen. Darunter fallen
- epileptiforme Anfälle (Krampfanfälle)
- Kopfschmerzen (äußern sich in Berührungs- oder Licht-Empfindlichkeit)
- (plötzlicher) Verlust des Sehvermögens (teilweise bis hin zu völliger Erblindung)
- Bewegungsstörungen
- Desorientierung
- Bewusstseinsverluste (Ohnmacht)
In der Regel sind die ersten Hinweise auf Tumore im Hirn Krampfanfälle, die sich zu einer Epilepsie entwickeln können. Symptome hingegen wie der Verlust des Sehvermögens, die Desorientierung oder die Bewusstseinsverluste machen sich oft erst an einem späteren Punkt der Krankheit bemerkbar (im Endstadium). Zu diesem Zeitpunkt ist häufig auch mit einer Links- oder Rechtswindung des Kopfes bzw. des Nackens zu rechnen, also ein einseitiges Drehen.
Bildet der Tumor Metastasen in andere Organe, eher aber wenn der Gehirntumor Folge einer Metastase eines Tumors im Körper ist, muss mit weiteren Symptomen an anderen Organen gerechnet werden. Hier sind dann auch Erbrechen, Schock-Symptome oder andere Veränderungen möglich.
Ist der Gehirntumor bei seiner Diagnose oder von Beginn an inoperabel, so haben Sie dennoch die Möglichkeit, Ihrem Hund durch die Behandlung mit der dendritischen Zelltherapie zu helfen. Unsere Erfahrungen zeigen, dass die Tumore sich verkleinern können und die Lebensqualität unserer Patienten deutlich steigt.
- Weitere Informationen zu Gehirntumoren bei Hunden finden Sie unter: www.immune-therapy.vet/hunde/tumor/gehirntumor
- Weitere Informationen zur Behandlung von Hunden mit der dendritischen Zelltherapie finden Sie unter: https://www.immune-therapy.vet/hunde
Dr. Thomas Grammel ist Tierarzt aus Osterode am Harz. Er führte die Tierklinik Dr. Grammel in zweiter Generation seit 1989. Im Jahre 2019 hat er sie an seine Schwiegertochter Marina Grammel und seinen Sohn Dr. Lukas Grammel übergeben (heute Tiergesundheitszentrum Südharz). Im Schwerpunkt betreut heute Dr. Thomas Grammel deutschlandweit Tiere mit unterschiedlichen Tumorerkrankungen. Dabei behandelt er die Tiere selber vor Ort in Osterode im TGZ Südharz, er berät deutschlandweit aber auch Kolleginnen und Kollegen sowie Patientenbesitzer zur immunologischen Behandlung mit dendritischen Zellen bei erkrankten Tieren. Wichtig ist dabei immer die partnerschaftliche Zusammenarbeit im Sinne der Vierbeiner. Dr. Grammel hat an zahlreichen Kongressen im In- und Ausland teilgenommen und seine Arbeit erfolgreich vorgestellt.