Tumor beim Hund: Anzeichen

Die Diagnose Krebs ist für viele Hundebesitzer eine niederschmetternde Botschaft. Doch desto früher ein Tumor beim Hund durch bestimmte Anzeichen erkannt wird, desto höher ist die Lebenserwartung und mitunter sogar die Chance auf eine komplette Heilung. Tumore können bei Hunden in den unterschiedlichsten Formen auftreten.

Anzeichen

Je nach Tumorart gibt es eine unterschiedliche Symptomatik, die zusätzlich vom Alter und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Tiers abhängt. Deshalb ist ein aufmerksames Miteinander zwischen Mensch und Tier umso wichtiger. Im Zweifel ist der Rat eines Experten die beste Wahl, denn ein Tumor beim Hund wird von Laien oft nicht an den Anzeichen erkannt. Allerdings sollten Sie bei folgenden Hinweisen sofort zum Tierarzt:

Symptome

  • Fressverhalten: Eines der ersten Warnzeichen ist eine Verhaltensveränderung. Diese wird häufig beim Fressen auffällig. Hier kommt es meist zu Appetitlosigkeit, sodass der Napf öfter einmal voll stehen bleibt. Auch der umgekehrte Fall kann, wenn auch seltener, eintreten und das Tier legt plötzlich an Gewicht zu.
  • Abmagerung: Eine klassische Folge des Mangels an Appetit ist der Verlust von Gewicht. Bei Krebserkrankungen, gerade im Magen-Darm-Bereich, kann dies rapide geschehen.
  • Durchfall und Erbrechen: Muss Ihr Liebling plötzlich vermehrt Kot absetzen und ist dieser dünnflüssig, kann das ebenso wie Erbrechen harmlosere Gründe haben. Dennoch sollte der Zustand beobachtet werden. Auch hier kann es sich um ein Anzeichen eines Tumors oder einer anderen schwerwiegenden Krankheit handeln.
  • Verhalten: Hunde zeigen meist durch ihr Wesen an, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Lethargie, eine ungewöhnliche Müdigkeit, anhänglich sein oder auch ein Jaulen ohne ersichtlichen Grund müssen vom Besitzer ernst genommen werden.
  • tastbare Knoten oder Verschwellungen
  • Schmerzen mit ungeklärter Ursache
  • Husten längere Zeit anhaltend, Atembeschwerden, Atemnot
  • Vergrößerungen von einzelnen oder vielen Lymphknoten am Körper
  • Blut im Urin oder Kot, Schmerzen bei Urin- oder Kotabsatz
  • Natürlich zeigen sich Tumore beim Hund noch durch spezifische Anzeichen, die von den Tumorarten abhängen. Sind zum Beispiel Augen, Nasen und Ohren verklebt und verschmutzt, sollte das ebenso beobachtet werden wie Hautveränderungen oder ungewöhnliche Stellen in der Mundhöhle.

Behandlung

Die Form der Therapie hängt von der Lokalisation, dem Stadium und der Art des Tumors ab. Allerdings spielen auch wie Faktoren wie das Alter und die Gesundheit eine Rolle. Falls möglich, wird meist zuerst die komplette Entfernung des Tumors vorgenommen. Anschließend wird häufig auf Bestrahlung oder die Chemotherapie bei den Patienten zurückgegriffen. Auch die dendritische Zellentherapie kann eingesetzt werden. Die schonende Immuntherapie regt die körpereigenen Zellen an, die Tumorzellen zu zerstören. Selbst bei Patienten mit schlechter Prognose, kann dies die Lebensqualität noch deutlich verbessern und Schmerzen lindern.