Mastozytose beim Hund
Mastozytose bzw. Mastzelltumore treten sehr häufig bei Hunden auf. Ungefähr jeder fünfte Hauttumor beim Hund ist ein Mastzelltumor.
Symptome einer Mastozytose beim Hund
Die Mastozytose beim Hund kann in vielfältiger Form auftreten. Jede Umfangsvermehrung der Haut bzw. Unterhaut des Hundes könnte eine Mastozytose sein. Diese Tumore haben oft eine knotige Struktur mit flächigen, in die unteren Schichten der Haut und Unterhaut Eigenschaften.
Aufgrund der biologisch aktiven Substanzen der Mastzellen rufen sie Entzündungsreaktionen hervor, die mit Juckreiz und Blutungsneigungen oder Wundheilungsstörungen des Hundes verbunden sein können. Nicht selten ist die Geschwürbildung im Magen-Darm-Trakt und damit verbundenen Magen-Darm-Beschwerden des Hundes.
Diagnose der Mastozytose beim Hund
Diagnostisch empfiehlt sich die Feinnadelaspiration der Verängerungen. Hierbei werden die Zellen mit Hilfe einer Nadel aus dem Knoten des Gewebes entnommen. Diese verschafft eine schnelle und einfache Diagnose der Mastozytose. Mit Hilfe der mikroskopischen Beurteilung der Mastzellen, wird die Mastozytose in drei Differenzierungsgrade eingeteilt.
Charakterisierung der Mastozytose beim Hund
Die Mastozytose beim Hund kann durch unterschiedliche Eigenschaften charakterisiert werden. Je bösartiger die Mastozytose ist, desto geringer fällt die Lebenserwartung für den Hund aus. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung kann helfen, die Lebenserwartung zu erhöhen. In der Regel können diese Tumore wieder auftreten (Rezidiv) und auch Metastasen in den inneren Organen bilden.
Behandlung der Mastozytose beim Hund
Die Mastozytose kann auf unterschiedliche Art und Weise behandelt werden. Zunächst sollte überlegt werden, ob der Tumor chirurgische entfernt werden kann. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass ein ausreichender Sicherheitsabstand im gesunden Gewebe eingehalten wird. Sollte eine OP nicht möglich sein oder sollte der Sicherheitsabstand im gesunden Gewebe zu gering sein, empfiehlt sich eine Nachbehandlung. Zur Nachbehandlung kann die dendritische Zelltherapie eingesetzt werden.
Dr. Thomas Grammel ist Tierarzt aus Osterode am Harz. Er führte die Tierklinik Dr. Grammel in zweiter Generation seit 1989. Im Jahre 2019 hat er sie an seine Schwiegertochter Marina Grammel und seinen Sohn Dr. Lukas Grammel übergeben (heute Tiergesundheitszentrum Südharz). Im Schwerpunkt betreut heute Dr. Thomas Grammel deutschlandweit Tiere mit unterschiedlichen Tumorerkrankungen. Dabei behandelt er die Tiere selber vor Ort in Osterode im TGZ Südharz, er berät deutschlandweit aber auch Kolleginnen und Kollegen sowie Patientenbesitzer zur immunologischen Behandlung mit dendritischen Zellen bei erkrankten Tieren. Wichtig ist dabei immer die partnerschaftliche Zusammenarbeit im Sinne der Vierbeiner. Dr. Grammel hat an zahlreichen Kongressen im In- und Ausland teilgenommen und seine Arbeit erfolgreich vorgestellt.