Die Lebenserwartung bei Katzen mit einem Osteosarkom
Das Osteosarkom ist ein aggressiver Knochentumor. Es zählt zu den primären Knochentumoren. Das bedeutet, dass er nicht aus Metastasen heraus (also aus den Tumorzellen anderer Organe, die streuen), sondern direkt aus Knochenzellen entsteht. Etwa 90 Prozent aller Knochentumore sind Osteosarkome.
Die Lebenserwartung bei Katzen, die an dem Knochenkrebs erkrankt sind, variiert von Fall zu Fall. Hier ist das Stadium wichtig, in dem sich das Osteosarkom befindet. Weiter muss die Lokalisation des Tumors, dessen Ausbreitung (Metastasierung), die Größe, aber auch weitere Faktoren, wie das Alter des Tieres berücksichtigt werden.
Lebenserwartung und Diagnose
Wie genau die Prognose hinsichtlich der Lebenserwartung lautet, steht in der Regel in einem direkten Zusammenhang zur Diagnose. Der Zeitpunkt, zu dem das Osteosarkom diagnostiziert wurde, spielt eine große Rolle. Übergreifend lässt sich sagen, dass die Lebenserwartung der Katzen umso höher ist, je früher der Krebs erkannt wurde. So können entsprechende Behandlungsmaßnahmen wie etwa eine Operation, eine Behandlung mit Biphosphaten oder auch die dendritische Zelltherapie früh ergriffen werden.[view:tumorart_block=block_1=126]
Sicher spielen auch das Lebensalter und andere persönliche Umstände eine grosse Rolle. Die Prognose selbst ist jedoch von Patient zu Patient unterschiedlich.
Erhöhte Lebenserwartung durch die richtige Behandlung
Eine schnelle Behandlung nach der Diagnose entscheidet oft über Leben und Tod – so auch beim Osteosarkom. Je nach Lokalisation des Tumors empfehlen sich häufig unterschiedliche Behandlungsmethoden. Hierbei wird unterschieden zwischen einem Osteosarkom der Gliedmaßen, des übrigen Skeletts und an anderen Nichtskelettorganen (z.B. Muskulatur, Bauchraum). In fast allen Fällen ist eine Operation oder teilweise sogar eine Amputation notwenig, um den Krebs an der Ausbreitung zu hindern. Den Tumor operativ zu entfernen bietet für weitere Behandlungsmethoden eine wichtige Grundlage, um Erfolge erzielen zu können.
Die dendritische Zelltherapie kann zusätzlich zur OP eingesetzt werden, um die Lebenserwartung Ihrer Katze zu erhöhen. Unsere Behandlung, die auf einem immunologischen Ansatz fußt, bietet eine hervorragende Alternative zur Chemotherapie oder Strahlentherapie.
Darüber hinaus ist es nicht nur möglich, mithilfe der dendritischen Zelltherapie die Lebenserwartung Ihrer Katze bei einem Osteosarkom zu erhöhen. Ein weiteres Augenmerk liegt bei uns auf der Stärkung des Immunsystems und der Verbesserung der Lebensqualität. Wir möchten Ihnen und Ihrem Tier nicht nur mehr Zeit schenken. Wir möchten, dass diese Zeit so schmerzfrei und unbelastet wie nur möglich leben kann.
Weitere Informationen zum Osteosarkom bei Katzen finden Sie unter: /katzen/tumorarten/osteosarkom
Dr. Thomas Grammel ist Tierarzt aus Osterode am Harz. Er führte die Tierklinik Dr. Grammel in zweiter Generation seit 1989. Im Jahre 2019 hat er sie an seine Schwiegertochter Marina Grammel und seinen Sohn Dr. Lukas Grammel übergeben (heute Tiergesundheitszentrum Südharz). Im Schwerpunkt betreut heute Dr. Thomas Grammel deutschlandweit Tiere mit unterschiedlichen Tumorerkrankungen. Dabei behandelt er die Tiere selber vor Ort in Osterode im TGZ Südharz, er berät deutschlandweit aber auch Kolleginnen und Kollegen sowie Patientenbesitzer zur immunologischen Behandlung mit dendritischen Zellen bei erkrankten Tieren. Wichtig ist dabei immer die partnerschaftliche Zusammenarbeit im Sinne der Vierbeiner. Dr. Grammel hat an zahlreichen Kongressen im In- und Ausland teilgenommen und seine Arbeit erfolgreich vorgestellt.