Symptome von Krebs beim Pferd
Je nach Tumorart können die Symptome von Krebs beim Pferd sehr unterschiedlich ausfallen. Jeder Tumor hat seine eigenen klinsichen Auswirkungen auf das Lebenwesen. Es gibt jedoch eine Reihe an unspezifischen Symptomen (zum Beispiel Inappetenz, Müdigkeit oder Bewegungsunlust), die bei vielen Krebserkrankungen bei Pferden vorkommen.
Tumorart
Es gibt vier Krebs- bzw. Tumorarten, an denen Pferde besonders häufig erkranken: das Equine Sarkoid, das Lymphom, das Melanom und das Plattenepithelkarzinom. Jeder dieser Tumore macht sich durch andere Symptomen bemerkbar. Es gibt jedoch eine Reihe an unspezifischen Symptomen, die mit vielen bösartigen Tumoren auftreten. Zu den unspezifischen Symptomen von Krebs beim Pferd gehören:
- Mattheit/Müdigkeit
- Bewegungsunlust
- Verändertes Fressverhalten
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsverlust
- Erhöhte Körpertemperatur
- Probleme bei der Verdauung
- Probleme beim Kotabsatz
- Allgemeine Schwäche
- Leistungsverweigerung
Wachstum
Im Krankheitsverlauf kommt es häufig dazu, dass sich der Krebs ausbreitet. Das kann zum einen bedeuten, dass der ursprüngliche Tumor zu wachsen beginnt. Je nach Lokalisation des Krebs kann der Tumor dann tastbar werden. Dies ist bei außen liegenden Tumoren (etwa auf oder unter der Haut) wahrscheinlicher als bei Tumoren der inneren Organe. Zum anderen kann Wachstum bedeuten, dass sich der Krebs auf andere Organe des Pferdes ausbreitet. Dies wird auch „Metastasen bilden“ genannt. Kommt es dazu, dass der Krebs Metastasen auf anderen Organen bildet, können weitere Symptome dazukommen, da immer weitere Organ- und Körper-Funktionen eingeschränkt werden.
Spezifische Symptome
Spezifische Symptome sind abhängig von der Tumorart, an der das Pferd erkrankt. Melanome beim Pferd können sich beispielsweise über trockene, gerötete und schuppige Hautstellen äußern. Des Weiteren kann es zu Problemen bei der Wundheilung, Knubbeln unter der Haut sowie zu eitrigen und entzündeten Stellen kommen. Sollten Sie spezifische Symptome wie Hautveränderungen (oder allgemeine Veränderungen am Körper Ihres Pferdes) feststellen, dann suchen Sie bitte einen Tierarzt auf.
Behandlung
Nach der Diagnose „Krebs“ sollte so schnell wie möglich mit der Behandlung begonnen werden. Diese greift (je nach Behandlungsmethode) neben der Ursache auch die Symptome der Erkrankung an. In Kombination werden häufig schmerzstillende Medikamente verabreicht. Die dendritische Zelltherapie ist eine schonende Immuntherapie zur Behandlung von Krebs bei Pferden. Es werden sowohl die Ursache als auch die Symptome behandelt. Ziel ist es, durch die dendritische Zelltherapie die Lebensqualität des Pferdes zu erhöhen und die Lebenserwartung zu verbessern. Sie haben noch Fragen zur dendritischen Zelltherapie bei Pferden, die an Krebs erkrankt sind? Sprechen Sie uns gerne an!
Dr. Thomas Grammel ist Tierarzt aus Osterode am Harz. Er führte die Tierklinik Dr. Grammel in zweiter Generation seit 1989. Im Jahre 2019 hat er sie an seine Schwiegertochter Marina Grammel und seinen Sohn Dr. Lukas Grammel übergeben (heute Tiergesundheitszentrum Südharz). Im Schwerpunkt betreut heute Dr. Thomas Grammel deutschlandweit Tiere mit unterschiedlichen Tumorerkrankungen. Dabei behandelt er die Tiere selber vor Ort in Osterode im TGZ Südharz, er berät deutschlandweit aber auch Kolleginnen und Kollegen sowie Patientenbesitzer zur immunologischen Behandlung mit dendritischen Zellen bei erkrankten Tieren. Wichtig ist dabei immer die partnerschaftliche Zusammenarbeit im Sinne der Vierbeiner. Dr. Grammel hat an zahlreichen Kongressen im In- und Ausland teilgenommen und seine Arbeit erfolgreich vorgestellt.