Die Symptome von Lymphdrüsenkrebs (auch Hodgkin-Krankheit oder malignes Lymphom genannt) beim Pferd sind in der Regel sehr schwer zu erkennen. Anzeichen wie zum Beispiel Abmagerung treten zwar auf, werden häufig aber erst zu einem späten Zeitpunkt mit Lymphdrüsenkrebs in Verbindung gebracht und diagnostiziert.
Ein deutlicheres Symptom von Lymphdrüsenkrebs beim Pferd sind die Beulen und Anschwellungen unter der Haut, die sich im Laufe der Erkrankung bilden. Diese können sowohl im Anfangsstadium als auch erst sehr spät auftreten. Die Beulen können überall am Pferdekörper vorkommen. Häufig ist das etwa am Unterbauch der Fall. Treten die Beulen früh auf, sind das meist die einzigen, erkennbaren Symptome. Ein Leistungsabfall oder ähnliche Auffälligkeiten sind in den meisten Fällen am Anfang noch nicht zu beobachten. Dadurch stufen viele Pferdebesitzer die Beulen als ungefährlich ein und lassen sie nicht bzw. erst sehr spät untersuchen.
Die Beulen sind jedoch nicht immer tastbar. In einigen Fällen befinden sie sich auch im Körper des Pferdes, beispielsweise im Rachenraum. Daher ist eine regelmäßige Kontrolle durch den Tierarzt sehr wichtig.
Im Verlauf der Erkrankung kommt es oft zu einem starken Abbau der Leistungsfähigkeit. Dies ist besonders bei Sportpferden schnell erkennbar. Bei einigen Pferden ist es eher ein schleichender Prozess und das Tier baut über viele Monate hinweg immer mehr an Leistung ab. Bei anderen Tieren wiederum kommt es zu einem sehr plötzlichen Leistungsabfall.
Wie bei so gut wie allen Krebserkrankungen ist es wichtig, dass die Diagnose schnellstmöglich erfolgt. Durch eine frühzeitige Behandlung kann es dazu kommen, dass das Pferd weitgehend von den Krebssymptomen verschont bleibt. Sicher ist es jedoch nicht. Zudem kann es vorkommen, dass durch die Behandlung weitere Symptome (besser gesagt Nebenwirkungen) zum Vorschein kommen. Jedoch verbessert sich durch eine entsprechende Behandlung in der Regel die Prognose für das Pferd.
Die dendritische Zelltherapie kann zur Behandlung von Lymphdrüsenkrebs bei Pferden eingesetzt werden. Die schonende Immuntherapie arbeitet mit körpereigenen, sogenannten dendritischen Zellen. Durch diese soll das Immunsystem des Pferdes wieder gestärkt und dazu angeregt werden, den selbstständigen Kampf gegen den Krebs wieder aufzunehmen. Die Nebenwirkungen bei der dendritischen Zelltherapie sind gering.