Der Frage ob es eine Stresskomponente bei Magen-Darmerkrankungen von Katzen gibt gingen Forscher des Department of Veterinary Medicine der University of Bristol und des Royal Veterinary College London, Großbritannien, nach. Ihr Daten stellten Sie auf dem BSAVA Kongress 2020 und dem ISFM Kongress 2020 vor.
Dazu nutzten sie zunächst über 2400 Fragebogen von Katzenbesitzern. Weiterhin wurden 40 Katzen zuhause besucht, 20 gesunde, 20 immer wieder von Magen-Darm-Erkrankungen geplagte. Dabei wurden Verhaltensuntersuchungen durchgeführt, um die Reaktion der Katzen auf neue Eindrücke.
Bei 6,82 % der Katzenim Alter von 2,5 Jahren kam es Nach Beobachtungen der Besitzer zu Episoden von Erbrechen und Durchfall.
Multivariable Stressoren für die Katzen
Bei all diesen Faktoren besteht daher die Möglichkeit einer durch Stress hervorgerufenen Magen-Darm-Störung.
Die Forscher stellen insgesamt fest: Die Risikofaktoren für chronische Magen-Darm-Erkrankungen bei Katzen sind nur unzureichend bekannt, insbesondere was die Frage betrifft, ob sie eine affektive oder eine Stresskomponente haben. Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung zeigen, dass alltägliche Umweltstressoren eine deutliche und dauerhafte Wirkung haben können. Deshalb müssen diese Störfaktoren, das ist eine wesentliche Erkenntnis, bei an chronischen Magen-Darm-Erkrankungen leidenden Katzen auf jeden Fall in Betracht gezogen werden.