Das Wachstum und insbesondere die Schnelligkeit des Tumorwachstums eines Mastzelltumors beim Hund hängt von verschiedenen Kriterien ab, darunter etwa von dem Tumorgrad, um den es sich bei dem Tumor handelt.
Mastzelltumore des Tumorgrades 3 sind für ihr explosionsartiges Wachstum bekannt. Sie wachsen sehr aggressiv und bilden rasch Metastasen, also breiten sich auf andere Organe aus.
Tumore des Grades 1 und 2 können zwar ebenfalls stark wachsen, zeichnen sich aber in der Regel nicht darüber aus, so stark Metastasen zu bilden wie zum Beispiel ein Mastzelltumor Grad 3.
Der Zeitpunkt der Diagnose ist häufig entscheidend, wenn es um eine erfolgreiche Behandlung und eine positive Prognose für die betroffenen Hunde geht. Gleiches gilt auch für den Mastzelltumor. Bei diesem ist es nicht selten, dass er ab einem bestimmten Zeitpunkt unkontrolliert anfängt zu wachsen. Das starke, lokal invasive Verhalten und die Fähigkeit, über die Lymphbahnen zu metastasieren, machen diesen Tumor zu einem gefährlichen Gegner. Umso wichtiger ist es, dass der Tumor noch vor dem Zeitpunkt des unkontrollierten Wachstums erkannt, diagnostiziert und behandelt wird.
Wird nur ein „kleiner“ Mastzelltumor festgestellt, sollte dieser ebenfalls so schnell wie möglich entfernt werden – egal welchen Grades. Tumore der Mastzellen können über eine lange Zeit klein und reizlos sein, bis sie dann, wie eben schon beschrieben, plötzlich anfangen zu wachsen und zu metastasieren.
Die Behandlung eines Mastzelltumors beim Hund sollte darauf abzielen, die Ursache (also den Tumor selbst) zu bekämpfen, die Symptome zu lindern und das Wachstum zu verringern. Dies kann durch verschiedene Therapieansätze erreicht werden, darunter etwa ein Operation, die Chemotherapie oder die Strahlentherapie. In Kombination kann auch die dendritische Zelltherapie angewendet werden.
Die operative Entfernung eines Mastzellentumors wird meist durchgeführt, wenn es die Lokalisation, die Größe und andere Faktoren (zum Beispiel noch keine Bildung von Metastasen) zulassen. Eine OP bietet die beste Ausgangslage für die Genesung des betroffenen Hundes. Kann während der Operation nicht der gesamte Tumor entfernt werden, ist die darauf folgende Therapie der Wahl meist die Strahlentherapie, da Mastzellen auf die dabei genutzte Strahlung oft sehr gut reagieren.
Zusätzlich können weitere Behandlungsmaßnahmen wie eine Chemo- oder/und die dendritische Zelltherapie durchgeführt werden.